herbstliche Ostern…

die Brücke
felices Pascuas
Mirador
Penthouse 1004 Terasse
Streetart

Frohe Ostern!!!

so richtig war es mir gar nicht bewusst, aber dieses Wochenende ist ja Ostern und dementsprechend war an der Grenze schon jede menge los, als wir mit dem Bus via Osorno am Mittwoch nach Bariloche fuhren. Nach ca. 7 Stunden waren wir dann auch schon da und nahmen sogleich den lokalen Bus gen Zentrum…besser gesagt wir sprangen samt Gepäck hinein, denn scheinbar halten die Busfahrer hier nicht so richtig gerne an…in Bariloche angekommen, ging es nach nur wenigen Metern hinein in das höchste Gebäude der Stadt…10. Stock…Hostel Penthouse 1004…und was verspricht einem ein Penthouse?…Richtig!…einen großartigen Ausblick über die Stadt und den See Nahuel Huapi…yippie…das Hostel selbst wirkt auch, als ob hier jemand privat leben würde und so fiel es leicht sich wohl zu fühlen…die große Küche wurde dann gleich okkupiert und leckeres Ofengemüse zubereitet…gute Sache so ein Gasofen.

Donnerstag ging es per Bus zum Cerro Campanario…einem Aussichtspunkt im Westen Bariloches…und was soll man sagen…ein Ausblick wie im Bilderbuch…vermutlich einer der besten die ich bisher gesehen habe! Man wollte gar nicht mehr weg…aber der eisige Wind auf dem Berg und die bereits gebuchten Fahrräder ließen uns dann doch wieder aufbrechen. Gleich um die Ecke war dann der Fahrradverleih unseres Vertrauens und schwups saß man auf dem Mountainbike um den ca. 30 km langen Rundkurs auf der Halbinsel Lao Lao zu bewältigen. Am gleichnamigen Hotel (einem der exklusivsten in Argentinien) schafften Ali und ich es dann doch tatsächlich uns über eine Stunde aus den Augen zu verlieren! eigentlich unmöglich an dieser Stelle, da das Hotel auf einem Hügel liegt und es praktisch nur eine Auffahrt gibt…manchmal ist es aber auch verrückt! Dadurch war das Zeitfenster bis zur Rückgabe um 19 Uhr deutlich zusammengeschrumpft und wir mussten nun etwas mehr in die Pedalen treten. Der Rundkurs ist nicht ganz ohne, aber sehr zu empfehlen…schließlich war es kurz nach 18:00 Uhr geschafft…und es ging wieder zurück ins Hostel. Freitag war dann nicht allzu viel los…die Muskeln schmerzten ein wenig und so wurde der Tag mit Onlinerecherche und anderen Erledigungen verbracht. Von dem restlichen Gemüse habe ich Mittags noch eine Suppe gekocht…etwas einfache Kost…denn Abends sollte es ins Steakrestaurant…ins El Boliche de Alberto gehen…mit dabei waren auch Kevin und Khalid, die ich im Torres del Pain Nationalpark kennengelernt habe…ein riesiger Grill röstete Unmengen an Fleisch und auf mich wartete dann ein monströses Rib Eye Steak…was eine Freude wieder vernünftig kauen zu können…Senor Zed wäre es ca. 27,8 % zu wenig durchgebraten gewesen…aber für mich war es genau richtig…danach mussten wir uns praktisch rauskugeln! Samstag mieteten wir mit zwei Australien (Ed und Zoe) und einem Kanadier (Matt) ein Auto und fuhren zum Mount Tronador…das vorgelagerte Tal schimmerte nur so in prächtigen Herbstfarben und nach ca. 40 km Schotterpiste kamen wir am „schwarzen Gletscher“ an, der an den Füßen des Tronador nestelt….ein Gletscher, der bereits auf dem Gipfel kalbt…das abfallende Eis bildet am Boden einen neuen Gletscher, der durch die Verschmutzungen auf dem Weg nach unten komplett in aschgrau vor sich hinvegetiert…ein interessanter Kontrast! Wir mussten dann bis ca. 16 Uhr warten bis wir zurückfahren konnten, da die Straße zu eng ist und somit der Verkehrsfluß nach Zeitfenstern geregelt wird…mal was anderes…Obelix würde sagen: die spinnen die Argentinier!…nach diesem netten Osterausflug stand abends eine Osterparty im Hostel an…jeder brachte Wein und Snacks mit und dann ging es auch schon ans Verkosten…ich habe 18 Flaschen Rotwein gezählt…nicht schlecht…hier ein Gläschen und dort ein Gläschen…sehr nett…zumindest so lange der Wein da ist…denn irgendwann versuchte man vergeblich noch einen Tropfen zu finden…so hieß es den verblieben Havanna Rum zu beseitigen…der Vorteil lag eindeutig darin, dass die Flasche nun nicht mehr mitgeschleppt werden muss…unvorteilhaft is die männliche Katze, die mich heute schnurrend begleitet…selbst beim bestaunen des 10 m hohen und 8.000 kg schweren Schokoladenostereis, anlässlich des Schokoladenfestivals in Bariloche, wollte die Mietzekatze nicht von meiner Seite weichen…aber auch sie wird irgendwann einen neuen Besitzer finden..spätestens morgen, wenn es 7:30 Uhr per Bus über Osorno nach Pucon (Chile) geht…bis auf weiteres arreviderci Argentinien und euch noch viel Spaß beim Eiersuchen!

mehr vom Osterwochenende…