Der Weg über die Anden von Santiago nach Mendoza führt über einen Pass…bis auf knapp 3.800 m hoch…riesige Berge…teils mit Schnee bedeckt…das war schon beeindruckend, wie sich der kleine Bus durch die Schluchten und Täler schlängelte…nachdem wir ca. 10:30 Uhr in Santiago gestartet waren…führte die Straße stetig bergab…bis zur Grenze…dort verbrachten wir ca. 1,5 h damit alles Gepäck durchforsten zu lassen..und Überraschung..diesesmal durfte auch kein Obst nach Argentinien…die Argentinier drehen also den Spieß um…schau an! Irgendwann waren wir dann auch in Mendoza…wir checkten im Hostel Lao ein und verbrachten den Rest des Tages mit Geldtausch (ja mal wieder Schwarzmarkt) sowie Bustickets nach Salta kaufen..endlich hatte der lange Tag ein Ende und wir konnten entspannt zu Bett gehen…DENKSTE!…krawum…polter polter…3:30 Uhr in der früh…ahh…der Typ von dem Pärchen aus unserem Mehrbettzimmer ist zurück und hat wohl einen über den Durst getrunken…naja passiert jedem mal…auf dem Boden lang robbend…orientierunglos…aber wieso will er von seiner freundin ein „beer“…jetzt krabbelt er schon halb in ihr Bett (unteres Doppelstockbett)…da richtet er sich auf…um in sein bett (oben) zu steigen…und Überraschung…das issa ja gar nicht…denn oben erschrickt auf einmal der Typ, welcher doch schon im Bett lag….und richtet sich auf…“Pierre,Pierre“…ach was…nix da Beer… Pierre ist es wonach er verlangt…hat sich wohl ein Typ aus dem Nachbarzimmer verirrt…ich raus aus den Federn..Licht an…und wer steht in unserem Zimmer???…Mike..der Hostelbesitzer!!!! tütenzu…keine Ahnung was der sich eingworfen hat…jedenfalls ist er defintiv in diesem Moment nicht auf der Erde, sondern auf irgend einem anderen Planeten unterwegs…nur der Körper ist anwesend…nach mehrerer Anläufen schaffen wir es ihn treppabwärts zu dirigeren…er versucht uns noch zu überreden irgendwo mit hin zu kommen…doch taktvoll wie man gegenüber einem Volltrunken nur sein kann lehnen wir ab…sein Mitarbeiter, der die Nachtschicht hat, ist sichtlich schockiert und versichert so etwas hat es noch nie gegeben…kein Wunder…gäbe es des öfteren solch eine Freakshow…das Hostel wäre längst pleite!…ich sag euch…Sachen gibts…Mike haben wir dann bis zur Abreise nicht mehr gesehen…ihm ging es „nicht so gut“
Dienstag war es leider bewölkt und so besichtigten wir nur etwas Zentrum und verkosteten auf dem Rückweg den ersten Wein…denn dafür ist Mendoza…bzw. die Region hochgradig berühmt…also musste mehr Wein her…und was bietet sich dafür an?…genau…eine Fahrradtour…so ging es Mittwoch per Bus gen Süden in einen Vorort, wo wir dann Fahrräder ausliehen und uns mehrere Weingüter anschauten und jede Menge über die Produktion und den Weinbau erfuhren…und auch eine klitzekleinesbischen am Wein nippten…pro Bodega ca. 3-4 Weinchen…yoahhh…war ganz lecker…zum Mittag gab es ein riesiges Steak und zum Abschluss noch Schokolade und Schnaps in einem kleinen Laden…yummi!
da der 20 h Trip nach Salta am nächsten Tag erst um 12:30 Uhr starten sollte blieb an diesem Abend noch etwas Zeit, um mich in die Geheimnisse der Casino Welt einzuweihen…eine Lokalität dieser Art lag gleich in der Nähe…perfekt!…rein ins Hemd und los…das Casino war relativ klein, aber für eine erste Erfahrung reichte es allemal…etwas Roulette, etwas Black Jack…die meiste Zeit verbrachten wir beim Draw Poker…man bekam 5 Karten..für seinen ersten Einsatz…dann konnte man bis zu 2 Karten tauschen und musste nochmal den doppelten Betrag setzen um im Spiel zu bleiben…der Dealer legte dann seine Karten auf den Tisch…er brauchte mindestens ein 8 Pärchen damit er im Spiel ist…ansonsten bekam jededer seinen Einsatz zurück (also anstatt 2 dann 4 Chips)…tja und was soll ich sagen…ich bekomm doch tatsächlich nen Vierling…und der Dealer ist im Spiel..hehe…20:1 gabs dafür…am Ende des Tages gingen wir mit ca. 100 € Gewinn nach Hause…yehhaaaa…das Geld wurde auch gleich mal für Salta zurückgelegt…4 Nächte for free…was will man mehr…ab ins Bett und dann gehts auch schon in den Norden…20 h Busfahrt…na das wird ein Spaß!
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